Zum Hauptinhalt springen

Definition Palliative Care nach WHO (World Health Organization)

„Die wirksame und ganzheitliche Betreuung von Patienten mit weit fortgeschrittener, progredienter Erkrankung, deren Krankheit nicht mehr kurativ behandelbar ist.“

Dabei stehen die Behandlung bedrängender Symptome sowie die Hilfe bei psychologischen, sozialen und seelsorgerischen Problemen an erster Stelle. Ziel ist es, eine möglichst hohe Lebensqualität unter größtmöglicher Selbstbestimmung zu gewährleisten. Die WHO Definition macht keine Aussage über die Art der Erkrankung. In Deutschland hat sich die palliative Betreuung bis heute überwiegend auf die Betreuung von Krebspatienten konzentriert. Das Team der Palliativstation in Remagen möchte in Zukunft auch Nicht-Tumorpatienten stationär aufnehmen und sich dieser Anforderung stellen.

Mehr Informationen

  • Tumorpatienten
  • AIDS-Patienten
  • Patienten mit unheilbaren neurologischen Erkrankungen
  • Patienten mit unheilbaren internistischen oder chirurgischen Erkrankungen, deren quälende Symptome bisher nicht ausreichend zu lindern waren
  • weit fortgeschrittene Erkrankungen mit begrenzter Lebenserwartung
  • die medizinische Indikation ist gegeben (bedrängende Symptome)
  • psychosoziale Indikation ist gegeben (Überlastung und Erschöpfung pflegender Angehöriger)
  • eine ambulante Versorgung ist nicht möglich
  • das Einverständnis des Patienten liegt vor
  • Patienten und Angehörige sind über die palliative Behandlungsmöglichkeit aufgeklärt

Die Aufnahmekapazität ist auf sieben Betten begrenzt. Die Entscheidung über die Priorität von Aufnahme und Übernahme werden vom Stationsarzt in Absprache mit dem Team getroffen.

Behandlung

Die Behandlungszeit ist begrenzt und bedarf einer Behandlungsoption. Die Palliativstation versteht sich nicht als Langzeitpflegestation. Das Ziel ist, Patienten in ihre häusliche Umgebung zu entlassen. In manchen Fällen ist die weitere Betreuung in einem Hospiz oder Pflegeheim geeignet.

Die Angehörigen werden in die Pflege und die Betreuung eingewiesen. Mit Unterstützung des Sozialdienstes werden Pflegemittel beschafft und die ambulante Pflege organisiert. Der ehrenamtliche ambulante Palliativdienst unterstützt den Kranken und die Familie zu Hause. Eine gut organisierte palliative Betreuung im häuslichen Bereich ermöglicht es vielen Patienten in der gewohnten Umgebung gut zu leben und auch dort gut zu sterben.

Die Aufnahme von zu Hause erfolgt in der Regel über die Anfrage des Hausarztes oder des ambulanten Palliativdienstes. Nicht selten erkundigen sich Patienten oder deren Angehörige direkt bei uns. Wir übernehmen nach Anfrage natürlich ebenso Patienten aus anderen Krankenhäusern der Umgebung.

Zurück