22.03.2018 - 10:00

spannender Abschluss des Kindergartenprojektes

Zum Abschluss des Kindergartenprojektes besuchten 17 Vorschulkinder mit ihren Erzieherinnen Renate Müller und Ute Grzenia  das Krankenhaus Maria Stern in Remagen. Im Vorfeld hatten die Kinder das Thema Krankenhaus und Gesundheit spielerisch vorbereitet, berichteten die Erzieherinnen.

Schon auf dem Weg zum Krankenhaus stieg die Spannung. Dort angekommen wurden die Kinder von der stellvertretenden Pflegedirektorin Manuela Ruhlandt und den Stiftungsbeauftragten Sr. Luise Leonhardt und Paul Effelsberg begrüßt. Aufregend begann der Besuch mit einer Händedesinfektion. Der automatische Desinfektionsmittelspender wurde eifrig benutzt.

Einige der Kinder berichteten von eigenen Erfahrungen und Besuchen im Krankenhaus. „Meine Oma liegt hier im Krankenhaus“, diese Aussage nahm Effelsberg zum Anlass, den Rundgang mit einem Besuch der Oma des Kindes zu beginnen. Da flossen im Patientenzimmer Freudentränen von Oma und Enkelin.

 In Begleitung ihrer Erzieherinnen erkundeten die Mädchen und Jungen zunächst die Technik, standen staunend vor den gewaltigen Heizungsöfen und ließen sich von Küchenchef Norbert Kutscheid den wohl größten Tiefkühlschrank zeigen, den sie bisher gesehen hatten und aus dem ihnen eisiger Kältedampf entgegen kam.

In der Physiotherapie gab es für die Kinder dann die Gelegenheit, sich körperlich zu betätigen bevor in der Röntgenabteilung eine Überraschung auf sie wartete. Von einem gebrochenen Arm konnte ein Kind erzählen und den Bruch auch auf dem Röntgenbild erkennen. Überrascht waren aber alle von der Raupe Nimmersatt. Deren Röntgenbild hatte niemand erkannt.

Weiter in der interdisziplinären Ambulanz durfte jeder die eigenen Herzschläge sehen oder hören, die schmerzlos mit EKG oder Fingersensor gemessen wurden.

Eine Besonderheit bei diesem Besuch war die Kapelle des Krankenhauses. Dort, wo Patienten und Angehörige abseits des Stationsalltags oft Ruhe, Trost und Kraft finden, übertrug sich die ruhige Atmosphäre auch auf die Gruppe. Von einigen Kindern waren bereits Opa oder Oma verstorben oder Angehörige erkrankt.  Andächtig zündeten die Kinder für sie eine Kerze an und sangen vor dem Verlassen der Kapelle ein Lied.

Zum Besuch der Vorschulkinder gehört auch immer das Anziehen einer OP-Haube und zur Erinnerung ein kleines Mitbringsel. Diesmal erhielten sie ein kindgerechtes Heft zum Krankenhausalltag, ein Bild vom Krankenhaus und eine kleine Stärkung für den Heimweg.

„Auch wenn noch keines der Kinder über schlechte Erfahrung aus dem Krankenhaus berichten konnte, sollte der Besuch ihnen diese zuvor unbekannte Welt zugänglich machen, um ihnen vielleicht spätere negative Erfahrungen und Ängste zu vermeiden“ fasste Effelsberg das Engagement des Verbundkrankenhauses für die Kinder zusammen. Gleichzeitig dankte er den Erzieherinnen, deren Kindergartengruppe sehr diszipliniert, aufmerksam und neugierig die verschiedenen Bereiche in Augenschein nahm.