11.12.2024 - 11:00

Winterzeit ist Glättezeit. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, steigt die Zahl der Glatteisunfälle deutlich an. Wir geben Tipps, was man tun kann, um Unfälle zu vermeiden.

 

Wenn es glatt ist, die Temperaturen also so weit unter dem Gefrierpunkt liegen, dass Geh- und Radwege rutschig werden, dann ist Vorsicht geboten. Speziell ältere Menschen müssen vorsichtig sein, denn auf gefrorenen Gehwegen mit Rollatoren oder Gehhilfen unterwegs zu sein, kann schnell gefährlich werden. Schließlich verliert man auf einem glatten Untergrund schnell den Halt und das Risiko schwerer Verletzungen, beispielsweise eines Oberschenkelhalsbruchs steigt.

 

Doch auch jüngere Menschen dürften das Risiko eines Glätteunfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Arm- und Schulterfrakturen sind neben Brüchen der unteren Extremitäten die häufigste Konsequenz des dem Wetter nicht angepassten Schuhwerks oder eines leichtsinnigen Umgangs damit.

 

Dabei lässt sich bereits mit kleinen Mitteln Abhilfe schaffen: Tragen Sie in jedem Fall dem Wetter angemessenes Schuhwerk, das beispielsweise mit einem Gummiprofil versehen ist, so bieten Ihnen die Sohlen zumindest ein Grundmaß an Halt. Ältere Menschen sollten, soweit möglich, vereiste Wege meiden. Denn ein Sturz im höheren Alter kann aufgrund der Fragilität der Knochenstruktur schnell gefährlich werden. 

 

Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zum Sturz kommt, gilt es, Ruhe zu bewahren. Wer schwer gestürzt ist, sollte nicht versuchen, eigenständig aufzustehen bzw. eine schwer gestürzte Person selbst zu mobilisieren. Hier müssen Frakturen sowohl des Körpers als auch des Kopfes unbedingt ausgeschlossen werden. Deshalb im Zweifelsfall immer über die 112 den Rettungsdienst verständigen, insbesondere bei älteren verunfallten Personen.