12.04.2019 - 14:00

Auszubildende zu Gesundheits- und Krankenpfleger(innen) werden intensiv auf den Berufsalltag vorbereitet

Verantwortung übernehmen, nicht den Kopf verlieren, bereit werden für morgen: Die Aufgabengebiete der Gesundheits- und Krankenpflege werden immer umfangreicher, da wird die Eigenverantwortung und –organisation ein zentraler Grundsatz. Hand in Hand Arbeiten mit den Ärzten, der Seelsorge, dem Labor, der Küche, der Materialversorgung, der Verwaltung und physikalischer Therapieabteilung ist dabei Ausschlag gebend. Aspekte die nur im Praxiseinsatz gelernt und erlebt werden können.

Auch in 2019 wird mit dem etablierten Projekt „Schülerstation“ den Schüler und Schülerinnen des letzten Ausbildungsjahres die Möglichkeit gegeben, ihre Kenntnisse erstmals unter „realen Bedingungen“ umzusetzen. Zwei Wochen lang, vom 01. bis 12. April, betreuten die Schüler(innen) pflegebedürftige Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung und das eigenständig. In beiden Standorten des Verbundkrankenhaues führen die Schüler und Schülerinnen eine fachübergreifende Station, die hierbei besondere medizinische Fachkenntnisse erfordern. Hier werden Patienten mit einem umfangreichen Krankheitsspektrum behandelt. Es reicht von internistischen Erkrankungen über orthopädische Operationen, Baucheingriffen bis zu Erkrankungen der Schilddrüse.   Zu den Aufgaben der Auszubildenden gehörten die Erstellung der Dienstpläne, Organisation der Zuständigkeiten, Leitung der Schicht, Planung und Durchführung der Pflege und Durchführung der Grund- und Behandlungspflege. Zusammen mit der Arztvisite galt es Pflegekonzepte zu entwickeln, Patienten zu beraten und sie von Aufnahme bis zur Entlassung zu begleiten.  

Mindestens eine examinierte Pflegekraft diente als Ansprechpartner, arbeitete allerdings nicht im Stationsbetrieb mit, sondern blieb im Hintergrund und agierte nur bei Bedarf, stand für Informationen zur Verfügung und kontrollierte die behandlungspflegerischen Maßnahmen.  

Auf ihren Einsatz im Franziskus Krankenhaus Linz freuten sich Bleranda Ahmeti, Ewelina Bentivegna, Ann-Kathrin Buchholz, Joana Bulica, Elisabeth Knaus, Burcu Onay, Mira Petry, Anna Schomers, Celine Traumüller und Kim Westkämper. Begleitet wurden sie von der Praxisanleiterin Ricarda Bonn und den Mentoren Margret Thiel, Jessica Herod, Julia Henke. Im Krankenhaus Maria Stern arbeiteten aus dem Oberkurs Anamaria Goleanu; Alexander Gorochow; Claudine Jokiel; Jolie Kemp sowie Desiree Radloff und zusätzlich aus dem Unterkrus Lisa Laudien; Sophie Laudien und Tristan Björkskog-Müller. Begleitet wurden sie von der Praxisanleiterin Silke Berr und den Mentoren Michael Sieger, Lukas Schaefer und Frau Mareja Vlasic.  

Pflegedirektor Thorsten Dörholt und Schulleiterin Sabine Czerwinka sind sich einig: „Gesundheit- und Krankenpflege ist ein multiprofessioneller Beruf. Dieses Projekt bietet eine gute Gelegenheit, die Organisation und Aufgabenverteilung unter realen Bedingungen zu regeln und gewissenhaft, strukturiert und konzentriert zu arbeiten. Von der Aufnahme bis zur Entlassung der Patienten organisieren die Schüler und Schülerinnen den gesamten Ablauf der Patientenversorgung und erleben den realistischen Krankenhausalltag. Die bisherigen sehr positiven Erfahrungen zeigen, dass es ihnen nicht nur Spaß und Freude am gemeinsamen beruflichen Wirken bereitete, sondern auch die Patienten die angehenden Gesundheits- und Krankenpflegekräfte mit großem Interesse erlebten und unterstützten."