30.03.2023 - 11:00

Hilfe der Mitglieder ermöglicht zusätzliche Ausstattung - Spenden dank Rheinhöhenlauf

Der Förderverein des Krankenhauses Linz wird 20 Jahre alt. Das freut (von links): Thomas Werner, Ellen Demuth, Kassiererin Ruth Zimmermann und Helmuth Muthers.

Linz. Vor 20 Jahren wurde der Förderverein des Linzer Franziskus-Krankenhauses aus der Taufe gehoben. Er hat sich seitdem zum Ziel gesetzt, Projekte zu fördern, die das Linzer Krankenhaus (Verbundkrankenhaus Linz-Remagen) in seiner Arbeit unterstützen. Das ist dem engagierten gemeinnützigen Verein gelungen. Mehr als 300 000 Euro flossen in den zwei Jahrzehnten in die Arbeit des Krankenhauses. Dank des Vereins konnten, wie der Vorsitzende Helmuth Muthers aufzählt, unter anderem ein Narkosecomputer, ein Ultraschallsystem, Vakuumpumpen, ein Operationstisch, Spezialintensivbettenausstattung, Hygienewagen, Sonden, ein mobiles Beatmungsgerät oder Reanimationstrainingsgeräte angeschafft werden.


„Die Arbeit des Vereins Ist für uns unglaublich wichtig. Alles, was der Verein uns ermöglicht, steht für unsere Arbeit zusätzlich zur Verfügung. Wir können meist nur die Pflichtausstattung liefern. Der Verein ermöglicht in vielen Bereichen sozusagen die Kür", sagt Thomas Werner, Geschäftsführer des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen. Die Idee, einen Förderverein zu gründen, hat ein zufriedener Patient des Krankenhauses angestoßen. Zum Gründungsvorstand des Vereins, der mit 60 Mitgliedern an den Start ging, gehörte auch Wolfgang Gemein vom SV Vettelschoß. Er hatte zusammen mit Dieter Altmann, Sportmediziner und ehemaliger Ärztlicher Direktor des Franziskus-Krankenhauses, und drei weiteren Familien, die Idee den Rheinhöhenlauf 2005 ins Leben zu rufen. „Da alle Beteiligten irgendwie mit dem Krankenhaus verbunden waren, war sofort klar, dass der Erlös der mittlerweile großen und weit über Linz hinaus bekannten Laufveranstaltung dem Förderverein zugutekommen soll. Denn der Verein finanziert sich ja aus Mitgliedsbeiträgen und vor allem durch Spenden. Startgelder, aber vor allem großzügige Spender, haben es uns ermöglicht, dem Verein und damit dem Krankenhaus 275 000 Euro zur Verfügung zu stellen“, blickt Gemein auf die vergangenen 17 Jahre zurück. Mittlerweile hat der Verein mehr als 100 Mitglieder.

 

Der Verein sei auch ideeller Unterstützer des Fördervereins, führt Werner aus. „Er ist der direkte Draht zu den Bürgern, für deren Gesundheitsversorgung wir als Krankenhaus stehen. Es verankert das Krankenhaus als wichtigen Teil der Daseinsvorsorge, tief in der Bevölkerung, wenn der Vorstand des Vereins davon spricht, dass der Verein für ‚unser Krankenhaus' da ist. Er macht damit auch bewusst, wie wichtig das Krankenhaus am Ort ist“, hebt Werner hervor.

Das jüngste Projekt des Fördervereins ist die Anschaffung einer Übungspuppe für die hauseigene Pflegefachschule des Krankenhauses, in der junge Menschen für den Pflegeberuf ausgebildet werden. „Um für die Anforderungen ihres Berufs gut vorbereitet zu sein, werden Übungssituationen am Modell“ geübt.

 

Bisher verfügte die Schule nur über eine Erwachsenenpuppe. Um die Anforderungen der neuen generalistischen Pflegeausbildung zu erfüllen, fehlte eine Übungspuppe „Kind“, die der kindlichen Physiognomie angepasst ist", erläutert Ellen Demuth. Die Landtagsabgeordnete aus Linz engagiert sich seit mehr als zehn Jahren im Vorstand des Vereins, und Werner ergänzt: „Der Simulator er-möglicht das Training für erweiterte lebensrettende Maßnahmen und kann auch in den regelmäßigen Schulungen der Ärzte und Pflegekräfte für die Notfallbehandlung und die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Kindern eingesetzt werden.“


275 000 Euro hat der Rheinhöhenlauf in den vergangenen 17 Jahren an Spendengeldern generiert.

Der 18. Rheinhöhenlauf findet in Vettelschoß vom 22. September bis zum 24. September statt. Infos: www.rheinhoehenlauf.de


Quelle: Rheinzeitung, Sabine Nitsch